Marstallplatz-Süd |
Im Herzen der Altstadt Münchens wird mit der Neubebauung
des Marstallplatzes die letzte große, durch
den zweiten Weltkrieg entstandene Baulücke in der
Maximilianstraße geschlossen. Der Städtebau orientiert
sich dabei am Leitbild der kompakten und räumlich
komplexen europäischen Stadt: Die Urbanität soll nicht
im Inneren einer Baumasse, sondern in neu geschaffenen
Außenräumen und Platzsituationen zur Entfaltung kommen.
Daher gliedert sich das Projekt in drei separate und
individuelle Baukörper mit unterschiedlicher Nutzung:
Das Proben- und Betriebsgebäude für die Bayerische
Staatsoper, den Maximilianhof als neues Bürogebäude
mit einem grünen Innenhof und den Neubau des
Bürkleinbaus entlang der Maximilianstraße. Der Bürkleinbau
wird als ein modernes Laden- und Bürogebäude
wiederaufgebaut und erhält zur Maximilianstraße
seine historische Fassade; die Rückfassade ist
ganz aus Glas.
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Das Quadrat des Maximilianhofes umschließt einen
kleinen Patio und integriert eine historische Säulenhalle,
die sich wie durch einen Glasvorhang der Öffentlichkeit
mitteilt. Darüber liegen raumhoch verglaste, helle
Büroetagen.
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Beide Gebäude bilden mit der benachbarten Staatsoper
den Rahmen für das neue Probebühnengebäude der
Oper mit vier großen Sälen sowie Bibliotheksbereichen,
Werkstätten und Verwaltungsbereichen. Edel verkleidet
schimmern die Säle in ihrer transluzenten Hülle und
lassen den Inhalt erahnen.
Zwischen den Gebäuden entstehen neue Wegebeziehungen
und Plätze, die mit ihren Nutzungsangeboten
das kulturelle und urbane Leben der Innenstadt
auf den Marstallplatz verlängern.
Der Marstallplatz selbst wird zu einem einzigartigen Ort:
Umgeben von den wichtigsten Kulturinstitutionen der
Stadt bietet er nach seiner Neugestaltung die Möglichkeit,
mit Freilichtveranstaltungen die Innenstadt um ein
weiteres lebendiges Zentrum zu ergänzen.
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Investor |
Palos Immobilien- und Projekt- entwicklungs GmbH |
Architekten |
Gewers Kühn & Kühn |
Baubeginn |
08-2001 |
Fertigstellung |
08-2003 |
Grundstücksfläche |
13.062 m² |
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Geschossfläche |
30.000 m² |
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Nutzungskonzept (MF) |
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Büroflächen + Lager |
15.000 m² |
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Laden- / Gastronomieflächen |
5.300 m² |
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Probebühnengebäude |
nach Raumprogramm der Bayerischen Staatsoper |
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Nutzer |
Bayerische Staatsoper und Vermietung |
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